Die Kulturstätte Hangar 21 in Detmold steht vor erheblichen Herausforderungen. Während wir als Stadt das ehrgeizige Ziel verfolgen, bis 2035 klimaneutral zu sein, zeigt sich der Hangar 21 als energetische Katastrophe! Dach, Wände und Fenster entsprechen nicht den aktuellen Standards der Wärmeisolierung. Dies führt nicht nur zu extrem hohen Energiekosten für die zukünftigen Mieter, sondern auch zu einer enormen Umweltbelastung, die unserer Klimastrategie widerspricht.

„Es ist ernüchternd zu sehen, wie sehr der Hangar 21 unseren Zielen im Wege steht,“ betont Fraktionsvorsitzender Jörg Thelaner. „Die veraltete Bausubstanz führt zu einer Verschwendung von Energie, die wir uns angesichts unserer Klimaziele einfach nicht leisten können.“

Ein weiterer kritischer Punkt ist die wirtschaftliche Rentabilität des Hangar 21. Angesichts des umfangreichen Sanierungsbedarfs zweifeln wir stark daran, dass dieses Gebäude wirtschaftlich betrieben werden kann. „Die Investitionen, die erforderlich wären, um den Hangar 21 auf einen energieeffizienten Stand zu bringen, sind außerordentlich,“ erklärt Thelaner weiter. „Die Kosten würden den städtischen Haushalt erheblich belasten, und wir als CDU können es unseren Bürgern und Bürgerinnen nicht erklären, ihre Steuergelder in ein derart ineffizientes Projekt zu investieren.“

Die Erhaltung und der Betrieb des Hangar 21 in seiner jetzigen Form stehen im krassen Gegensatz zu unseren Zielen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Angesichts der hohen Energiekosten und des hohen Sanierungsbedarfs sehen wir uns gezwungen, andere Lösungen zu suchen.

Unser Antrag zur Zukunft des Hangar 21 wurde in der jüngsten Sitzung des Aufsichtsrats DetCon abgelehnt. Eine hauchdünne Mehrheit stimmte gegen den Wirtschaftsplan, der neben der Nutzungsperspektive auch eine dringend benötigte energetische Sanierung des Gebäudes mitberücksichtigen sollte. Die Entscheidung offenbart, dass nicht alle Aufsichtsratsmitglieder ein „Weiter so“ in Bezug auf die Zukunft der Kulturfabrik befürworten.

Unser Antrag zielte darauf ab, endlich konkrete Zahlen und Fakten zu erhalten, die als Grundlage für eine sachliche Diskussion über die Zukunft des Hangar 21 hätten dienen können.

"Mit einem klaren Wirtschaftsplan und einer fundierten Kostenaufstellung hätten wir die Möglichkeit gehabt, eine ehrliche und transparente Debatte zu führen – sei es über einen möglichen Verkauf oder eine langfristige Weiterführung der Einrichtung", erklärt Jörg Thelaner, Vorsitzender der CDU Detmold. "Offenbar will die rot-grüne Mehrheit das aber nicht."

 

Besonders kritisch bewerten wir die Haltung von SPD und Grünen, die sich in ihrem Antrag für ein detailliertes Nutzungskonzept stark machen, jedoch ohne belastbare Kostenschätzungen. "Ein langfristiger Betrieb des Hangars, so wie es Rot-Grün sich vorstellt, wird auf diese Weise nicht wirtschaftlich umsetzbar sein“ stellte Jörg Thelaner fest.

Ein kleiner Erfolg der Sitzung ist jedoch, dass der aktuelle Verkehrswert des Hangar 21 ermittelt wird. Wir begrüßen diese Maßnahme, da sie einen wichtigen ersten Schritt darstellt, um eine solide Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Dennoch bleibt die Frage offen, wie ein wirtschaftlich sinnvoller Betrieb der Einrichtung in Zukunft gestaltet werden soll.

Wir als CDU sind der Überzeugung, dass Detmold eine starke kulturelle Infrastruktur hat.  – Die jetzige Entscheidung lässt viele Fragen unbeantwortet und ist ein Rückschritt für eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Zukunft des „Hangar 21. „Unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt und den Steuerzahlern muss an erster Stelle stehen,“ so Thelaner. Es ist an der Zeit, Prioritäten zu setzen, die uns langfristig zugutekommen. Der Hangar 21 mag ein historisch bedeutendes Gebäude sein, doch unsere Verantwortung gegenüber den Steuerzahlern muss an erster Stelle stehen. Das schließt auch einen Verkauf nicht aus!

Der Hangar 21 mag ein historisch bedeutendes Gebäude sein, doch unsere Verantwortung gegenüber den Steuerzahlern muss an erster Stelle stehen. Das schließt auch einen Verkauf nicht aus!